Sizilien im Mai

Mein Urlaubsziel 2010: Sizilien.

Schon 2009 geplant aus persönlichen Gründen aufs nächste Jahr verschoben.

Weiters geplant: von Messina aus im Uhrzeigersinn bis auf die Höhe von Marsala und zurück. Dazu noch einen Abstecher nach Cefalu ganz im Norden.

Nun ja diese Planung wurde überarbeitet. Es wurde eine Fahrt fast rund um Sizilien daraus. Das alles ohne fixe Punkte und ohne mich allzu sehr mit Kultur zu beschäftigen. Eine einfache KENNENLERNFAHRT.

 

02.05
Abfahrt vom CP "im Dörfl" bei Irdning Richtung Sizilien. Über Obertauern, Villach, bis nach Sesto Fiorentino bei Firenze, N43.83239 E11.18942 wo wir erstmals übernachteten. Bis dorthin hatten wir navigatorisch keine Probleme.
03.05
Am nächsten Tag aber bei der Weiterfahrt, fanden beide Navi's nicht ohne ausgedehnte "Stadtbesichtigung" von Firenze auf die AB Richtung Rom. Der nächste Schlafplatz war bei Agropoli  N40.37782 E15.00236 wo wir auf einem noch nicht geöffneten Sosta Camp übernachteten. Leider eine Fehlentscheidung, denn für 15€ hatten wir nichts außer Wasser,Strom und WC. Kein Duschen mit warmem Wasser, da noch nicht in Betrieb. Auch die Ausstattung war wie im Osten Europas.
Aber was soll's für eine Nacht ging's.
04.05
Am morgen wollten wir eigentlich eine landschaftlich schöne Route fahren, aber wir fanden trotz Navi die Strecke nicht, bzw. war sie so zeitraubend das wir beschlossen einfach auf der SS18 die landschaftlich auch schön aber doch direkter Richtung Villa San Giovanni (Fährhafen)  N38.21687
E15.63330  um 17:00 auf die Fähre fuhren und um 10:50 und 6,9 km weiter in Sizilien ankamen.
Den Empfehlungen anderer Sizilienfahrer folgend, den direkten weg auf die AB suchend ging es einmal ca. 2km quer durch Messina. Das wäre einen eigenen Artikel wert, ein Chaos zum Quadrat, aber man sollte es nicht glauben, es ging. Leider sind wir zu früh von der AB abgefahren, deshalb
ging's dann nur noch langsam und mit einigen "Besichtigungsrunden" die uns die Navi's bescherten  bis nach Fondachello, bei Mascali, weiter wo wir leider da zu spät angekommen vor dem ACSI Platz "La Zagara" N37.75226 E15.20904 übernachteten.

Anreise
Laut GPS 1924 Km
die Anreise mit allen (Stadtbesichtigungen) :-( die uns die Navi's aufgezwungen haben.
Anreise Sizilien (Mascali).html
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05.05 Von jetzt an beginnt die Sizilienreise.

Am morgen auf den CP fahren und einen

Ruhetag einlegen war für alle OK. Nach 3 Tagen eine Dusche zu nehmen war eine Wohltat. Auch sonst, kein Motor, kein Navi, nur entspannen.

Einfach herrlich. Der CP ist rel. einfach aber sauber, im Sommer bei großer Hitze, da gut von Bäumen beschattet sicher sehr angenehm. Leider liegt die Straße und ein kleines Wäldchen das man direkt beim CP durchqueren kann zwischen dem CP und dem Meer. 

06.06

heute stand eigentlich der Ätna auf dem Programm, aber bei den ersten Steigungen stellte sich bei Sigi's Wommo ein techn. Problem ein. Der Motor überhitze da sich beide Kühlerventilatoren nicht einschalteten. So war an eine Weiterfahrt noch oben zum geplanten Übernachtungsplatz am PP beim Ätna in 1800m Seehöhe  nicht zu denken. Wir drehten also um, um im nächsten Ort zu einer KFZ Werkstätte zu fahren. Nach ca. drei km Fahrt bei der Werkstätte angekommen, machten sich gleich 2 Mechaniker beim Motor zu schaffen. Diagnose: Relais kaputt. Nach dem Auswechseln derselben war das Problem auch schon behoben. Ich muss sagen; wirklich hilfsbereit und kompetent. Auch der Preis von incl. Trinkgeld 25 € ist äußerst kulant.

In der Zwischenzeit hatte sich der Ätna, der in der Früh noch wolkenlos war, aber in Wolken gehüllt. Die Einheimischen antworteten uns auf die Frage ob es sinnvoll sei noch hochzufahren "nein". Bei dieser Wetterlage, hat man oben keine gute Sicht, und auch sonst ist es eher ungemütlich.

Also brachen wir die Fahrt nach oben ab und verschoben den Ätna Ausflug auf die Rückreise. Nach kurzem Beratschlagen fuhren wir auf den vom ÖCT (Tonis Reisebericht) bekannten tolerierten SP bei Torre Granitelo. GPS N36.87562 E15.13746
Ein wirklich schöner Platz den wir auch sehr genossen. Bei Sonnenschein und 30°C, aber Wind der angenehm kühlte, fühlen wir uns richtig wohl.  

07.05

Nach einem Frühstück im Sonnenschein, machten wir etwas in sache "KULTUR" und besuchten den Ort Noto. Auch hier eine nicht geplante Besichtigungstour mit dem Womo, durch die Altstadt, bevor wir einen großen PP fanden. Nach einem ausgiebigen Fußmarsch zu verschiedenen Bauten und Sehenswürdikeiten, fuhren wir weiter Richtung Agrigento nicht ohne einen Abstecher nach Portopalo di Capo Passero zu machen, dem südlichsten Ort Siziliens und Italiens. Außer einigen beschlagnamten Flüchtlingsbooten die im Hafen vor sich hin gammeln nichts außergewöhnliches, also weiter um evtl. einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Ich war gerade mit richtigem Abbiegen beschäftigt als Sigi durch den Funk sagte "hier ist ein schöner Platz, direkt am Meer" Also umdrehen, die paar Meter zurück, kurz besichtigt und auch gleich für die Nacht eingeparkt. SP Marina di Ragusa N36.77996 E14.56954

08.05

Am morgen Frühstücken und anschließende Weiterfahrt nach Agrigento, zu den Ausgrabungen und Tempelanlagen  der Griechen auf Sizilien.

 

 

 

 

 

09.05

Faulenzen und das erste Bad im Meer

10.05.

Abfahrt, weiter im Uhrzeigersinn um Sizilien. Ich habe meine Navi Einstellung auf „auch Aussichtsstraßen und unbefestigt, geändert, kehrte aber nach etlichen Kilometern wieder zu der alten Einstellung zurück. Jeder Feldweg ist halt doch nicht für Womo’s geschaffen, aber einige Ziele waren mit der alten Einstellung nicht erreichbar. Unbedingt anschauen wollten wir uns „Tore Salsa“  bekannt als  „Weissen Strand“. Das ganze Gebiet ist Naturschutzzone.

Trotzdem gibt es dort SP’s direkt am Strand.  GPS N37.36246 E13.32913 Kein ganz billiges Vergnügen. 26€ pro Tag, ohne alles. Allerdings eine wirklich exklusive Lage. Dürfte nicht so überlaufen sein, da wie gesagt Naturschutzreservat und nicht kostenlos zugänglich.

Nach einer Wanderung durch das Reservat, wollten wir in Sciacca einkaufen, die Uhrzeit 14:00 machte es unmöglich, also gleich weiter zu den möglichen Sp’s. Einige sagten uns nicht so zu, „Tre Fontana“ hätte uns zugesagt, leider war die Straße wegen Sandverwehungen nicht befahrbar. So wurde es doch der SP bei Torretta Granitola, bekannt aus dem ÖCT Forum als "Baja del Faro"  Bei der Ankunft stand schon ein Niederländer dort, der uns keines Blickes würdigte, na ja, ich wäre auch nicht froh so ein Platzerl teilen zu müssen. Unsere Mädels gingen in Richtung des Leuchturms weiter und fanden noch ein Platzerl GPS N37.56748 E12.66089 für uns, wo wir uns niederließen und schon eine Stunde später lag Grillgut über dem Feuer. Einen Nachteil hat der Sp. Es gibt keinen Internetzugang, aber zum schlafen braucht man es nicht.

11.05

 Heute wollten wir uns Marsala anschauen. Leider hatte auch nach Aussage eines Polizisten „El Präsidente“ die selbe Idee. Und das ohne uns bescheid zu sagen. Entsprechend war das Chaos in der Stadt. Umleitungen ohne Ende. Für 100 m in einer Gasse brauchten wir fast  1 Stunde. Der Vormittag verging also im „stehen“. Trapani musste es büßen.  Die Stadt wurde weitläufig umfahren. Weiter ging es nach Antika Erice. Eine sehenswerte Stadt auf einem rund 750m hohen Berg, mit herrlicher Aussicht auf das Meer und Trapani. Wir überlegten kurz ob wir oben übernachten sollen, entschieden uns aber zur Weiterfahrt nach San Vito lo Capo wo wir auf einem SP ganz draußen am Leuchturm stehen wollten. Leider entpuppte sich der SP als wenig einladend. Vor allem; kein Zugang zum Meer! Also Weiterfahrt auf die andere Seite der Stadt, dort gab es einen schönen Sandstrand, aber keinen SP, sondern nur Parkplätze. Gitte meinte dann weiter um das Kap herum gäbe es auch noch was, also wieder den Berg hinauf und runter bis die Straße zu Ende war. Naturschutzgebiet, schön nur noch für Wanderer.

Also wieder ca. 12km zurück zu einem ÖCT SP der uns aber auch nicht sonderlich zusagte. Allerdings sahen wir von dort ein womo am Wasser stehen. Das sah gut aus, also den weg dorthin gesucht, gefunden und eingeparkt. Leider wieder ohne Web. Trotzdem werden wir hier einen Tag Pause machen.

12.05

Wieder Faulenzen und bei 29° die Seele baumeln lassen. Obwohl die Wassertemperatur noch nicht wirklich zum Baden einlädt, zweimal ins wasser gegangen. Am späten Nachmittag haben wir gegrillt. Nach Sonnenuntergang wird es allerdings doch schnell recht frisch, zum Herumsitzen im Freien fast zu frisch. Darum rein ins Womo, ein bisschen Bericht schreiben, Daten ergänzen und die Route für den nächsten Tag besprechen. Danach ab ins Körbchen.

13.05

Durch das zeitige Schlafengehen, sind wir recht früh munter und schon um 08:00 reisefertig. Wieder Ärger mit den Navi's. Die kommen mit den Nebenstraßen einfach nicht zurecht. Also Route geändert, rauf auf die AB und den schnellsten Weg nach Isola Belle Femmine, nähe Palermo, auf den ACSI Platz "La Playa". Diesmal richten wir uns nicht nach dem Navi, sondern fahren gleich den Hinweisschildern ACSI CP "La Playa" N38.19693 E13.24500
nach, wo wir auch nach wenigen km ankamen. Die Mädels gingen natürlich sofort auf den Markt, Gemüse kaufen.

Der CP ist stark frequentiert, liegt er doch für Palermo Besucher mit öffentl. Verkehrsanbindung recht günstig. Auch wir nutzen aus diesem Grund den Platz. Der Platz ist gut geführt, unter schattenspendenden Bäumen. Morgen ist es soweit. Wir gehen unsere "Paten" Onkels in Palermo besuchen.

Moderne Kunst
Moderne Kunst

14.05
Gestern Abend war noch Briefing in der CP Lobby. Ausgerüstet mit einem Stadtplan viel Infos zu den Sehenswürdigkeiten von Palermo, und den Ermahnungen auf unsere Sachen gut aufzupassen, machen wir uns auf den Weg zur Busstation in ca. 500 m Entfernung. Die Linie 101 führt uns bis zu einem Busbahnhof in Palermo, wo wir in einen Bus der Linie 628 steigen der uns quer durch die Stadt direkt in die Altstadt fährt. Dort angekommen besichtigen wir nacheinander einige Kirchen, Museen  das sizilianische Parlament wo gerade ganze Heerscharen von Jugendlichen eine Führung  machen. Am Nachmittag, nach etlichen Stunden Pflastertreten hatten wir genug und machten uns auf den weg zum CP.
15.05
Zusammenpacken und ab nach Cefalu. Vielleicht vom Unterbewusstsein gesteuert, vergaßen wir eine ganz wichtige Besichtigung. Die Katakomben !  Naja nachdem wir schon weit auf dem Weg nach Cefalu waren, wurde dieser Punkt abgehakt. In Cefalu die obligatorische Stadtrundfahrt mit "Naviunterstützung" bevor wir  uns auf den PP bei der Bahnst. stellten N38.03348 E14.02037. 10 € nur fürs übernachten ist zwar nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber dafür standen wir doch sehr zentral und wie wir später feststellen auch sehr gut. Der Wind war recht heftig, dort wo wir ursprünglich stehen wollten, in Ufernähe dürfte es die ganze Nacht recht heftig geweht haben. Auch spielte sich das abendliche Leben der Jugendlichen auf und um die Strandpromenade ab. Wir genossen nachmittags das Städtchen. Dort hat es uns von allen bisher gesehenen am besten gefallen. Ein Fischessen mit Ausblick auf die stürmische See durfte auch nicht fehlen. Am Abend noch ein Rundgang durch die überschaubare Stadt, dann legten wir uns auf, entgegen unseren Befürchtungen (Bahnhof)  ruhigen SP zur Ruhe.

16. 05
Am Morgen weiterfahrt nach Enna. Zuerst an der Küste entlang, der SS113 mit Genuss folgend bis knapp vor Santo Stefano di Camastro, dort geht es der SS117 folgend Richtung Nicosia und Ena. Der Panoramastraße folgend die uns in eine immer höher liegende Gegend führte, bis in eine Höhe von 1200 m.ü.M. Vorbei an Schaf und Ziegenherden, aber auch so manche Kuh machte es sich in dieser Almartigen Gegend gemütlich. Ein großer Windgeneratoren Park, der sich zudem noch im Ausbau befand, machte die Gegend zwar nicht unbedingt schöner, aber Dinge dieser Art sind für das Land nun mal wichtig. Leider befindet sich die Straße in keinem guten Zustand, so daß sie viel Aufmerksamkeit erforderte. An Nicosia vorbei näherten wir und der höchst gelegenen Bezirkshauptstadt von Italien Enna.
Es wird mir als Nichtitaliener wahrscheinlich immer ein Geheimnis bleiben, warum man in keinen Ort in Italien ohne eine Straßensperre, Baustelle oder einer provisorischen Einbahnregelung  eine Adresse anfahren kann. Auch in Enna das selbe. Wieder eine unfreiwillige "Ortsbesichtigung" bis wir an den von uns ausgesuchten SP direkt bei der Burg ankamen. N37.56706 E14.28658 Dort Aussteigen die Burg und den Burgfried erklimmen, ins Land schauen, war recht interessant, aber der starke recht frische Wind nahm uns die Lust dort zu übernachten. Wir waren uns schnell einig, rein ins Womo, angestartet und ab Richtung Catania, der Einfachheit halber gleich auf der AB. Durch die Stadt Catania, wegen einmal zu frühem abbiegen durch den Zollhafen wo uns die freundlichen "Torsteher" durchwinkten immer an der Küstenstraße bleibend um einen Stellplatz zu finden. Einige hätten wir gefunden, sie sprachen uns aber nicht an. So kamen wir bis Riposto, wo sich, wie ich wusste ein ÖCT SP Platz befand. N37.72093 E15.21402 Leider kamen wir von der faschen Seite, also von Süden dort an, quälten uns, wieder bedingt durch Einbahnstraßen durch so manche Engstelle, bis wir am SP ankamen. Dort erwarteten uns ungefähr 20 italienische Womo's mit ihren Besatzungen die dort ihr Wochenende verbrachten. Wir parkten provisorisch ein, hoffend daß in 2 bis 3 Stunden alle zusammenpacken und heimfahren. Die Hoffnung erfüllte sich. Am Abend standen nur noch unsere Womo's dort. Ganz leer wurde der PP nicht, denn dafür kamen die Ortansässigen mit ihren Autos, Rollern und Fahrrädern. Es war recht kurzweilig beim abendlichen Treiben zu zusehen. Spät abends kehrte aber doch Ruhe ein und wir verbrachten eine angenehme Nacht.
17.05

Ein Tag der Ruhe. Nur unterbrochen vom Einkaufsbummel mit unseren Frauen in dem Ort. Viel brauchten wir nicht, aber eine Stadtbesichtigung zu Fuß hat ja auch ihre Reize. Wobei sich die Besichtigung auf einige Gassen am und um den Hafen beschränkte. Gerade der Hafen hätte mich gereizt. Der aber war gut abgesichert und Besuchern überhaupt nicht zugänglich. Wir fanden jedenfalls nur eine Tankstelle die konkurrenzlos billig Diesel verkaufte. 1,212 €.

18.05
Vor der Fahrt zum Ätna um 08:00 noch schnell zur Tankstelle, die oh Wunder die Preise über Nacht kräftig erhöht hatte. 1,256€ waren aber noch immer um 23 Cent billiger als die direkt daneben liegende Tankstelle. Vollgetankt machten wir uns auf den weg auf den Ätna, wo wir um ca. 09:30 ankamen. Auf Grund des momentanen Schönwetters, besorgten wir gleich die kombinierten Lift/Buskarten, die mit 51€ pro Pers. nicht ganz billig, aber dafür "Fußschonend" sind, geht es doch noch ca. 1000 Höhenmeter bergauf, zuerst mit der Seilbahn, dann mit den kleineren Allradbussen. Oben angekommen wartet schon ein "Guide" um uns herumzuführen, denn es ist nicht ganz ungefährlich, dort oben. Innerhalb weniger Minuten steht man im Nebel und der überall schwarz/graue und lockere Untergrund bietet keinerlei Orientierungspunkte. Es ist schon richtig wenn alle sagen "das muss man gesehen haben" In ca. 2900 m SH ist es auch bei Sonnenschein recht kühl, also ging es nach der Exkursion doch bald wieder mit dem Bus abwärts. In der Bergstation wurde noch die Bilderwand vom letzten großen Ausbruch und auch ein Video bestaunt, danach ging es mit der Kabinenbahn runter bis zum Parkplatz, wo wir im Sonnenschein den Abend erwarteten. Der Blick  auf  den nächtlichen Golf von Catania, bei den klaren Wetterbedingungen ist schon ein Erlebnis.

19.05
Bei frischen 8°C bei Sonnenaufgang um 06:55 war es recht angenehm im warm geheizten Womo zu Frühstücken und um 08:30 die Abfahrt zu beginnen. Wir  folgen bis Linguaglossa den Grenzen des Nationalparks, Zweigen dann auf die SS185, einer schönen Panoramastraße ab, um über Navara di Sizilia nach Vigliatore, schon wieder am Meer zu unserem heutigen Endziel  Oliveira zum dortigen ACSI Platz "Marinello" zu fahren. Diesmal folgen wir gleich den Hinweisschildern und landen genau so im Einbahndschungel des Innenstädtchen. Einige Minuten später stehen wir trotzdem am CP. Abendessen und das abendliche Abschlußtratscherl beenden den Tag.  
20.05
Am Morgen beginnen wir mit einem "Steirischen Bikerfrühstück" Schinken mit Ei und viel Kürbiskernöl. G.s.D. früh genug, den wenig später trübte es sich ein und es begann zu tröpfeln. Aber nicht lange oder stark. Schon bald konnten wir in den Ort Olivera spazieren um wieder einige Euros unters Volk zu bringen. Etwas zum Essen und für mich ein Ersatz für meine Notebookmaus die den Dienst versagt. Später gingen wir noch an den Strand um dort zum angrenzenden Naturschutzpark zu spazieren. Ein wirklich schöner Flecken Strand mit einigen kleinen Salzseen an denen man, wenn man gewillt ist seine Badesachen so weit zu tragen, herrlich baden und sonnen kann. Der Tag wurde abgerundet mit einem Fischessen, bereitet vom Womo-Kapitän persönlich. Danach noch die obligatorische Besprechung über die Route des nächsten Tages, Bericht schreiben und aus.

21.05
Tagwache um 06:00 Abfahrt 08:15 in Richtung Cap di Milazzo, unterwegs wurden noch einige Kleingkeiten eingekauft. Durch Milazzo durch, leider war die Burg geschlossen, also wurden schnell von außen einige Bilder gemacht, dann gings weiter bis die Straße zu Ende war. Wir aber gingen weiter durch eine Kaktusallee bis zum tatsächlichen Ende des Cap. Danach starteten wir die Motoren um zu unserem Tagesziel Torre Faro zu kommen wo wir einen Stellplatz herausgesucht hatten. Über die SS113DIR eine zum Teil Panoramastraße fuhren wir entlang der Küste bis Torre Faro. Leider war der Stellplatz nicht mehr vorhanden. Kurze Beratung dann fuhren wir zum ÖCT Platz, der sprach uns überhapt nicht an, direkt an der Straße, daneben eine kleine Mülldeponie, also nichts für uns. Wir fuhren also zuerst Richtung Messina um nach ca. 5km noch einmal umzudrehen um in die Richtung aus der wir gekommen sind zurück zu fahren. Knapp vor Sparta fuhren wir von der Hauptstr. ab in ein kleines Fischerdörfchen ohne Namen. Hier fanden wir einen wunderschönen Platz zum Übernachten. N38.29727 E15.55473. Ein kurzer Spaziergang mehr war es nicht durch den Ort. Am Hang stehen zwar einige Ferienhäuser die Siedlung selbst hat außer einer Trafik wo auch einige Kleingkeiten verkauft werden nichts zu bieten. Auffallend die große Menge an Raupenfahrzeugen. Vor jedem größeren Fischerboot ein Schlepper. Nachdem es keine Mole oder Bucht gibt, müssen die Boote bei Schlechtwetter weit an den Strand gezogen werden. Morgen fällt die Enscheidung, je nach Wetterlage, ob wir Samstag oder Sonntag aufs Festland fahren.
   

 

22.05
Ein weiterer "Faulenzertag" bei schönem Wetter. Der SP war einfach zu schön, also wurde ein weiterer Tag auf Sizilien daraus.

Sizilien
Laut GPS 1471 Km rund um die Insel. Manches haben wir gesehen, vieles nicht.
Sizi_Gesamt ohne wegp.html
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Abschied von Sizilien
Abschied von Sizilien

 23.05
Um 7 Uhr Abfahrt nach Messina und zugleich der Anfang vom Ende unserer Sizilienreise. Wir wollten dem starken Verkehr ausweichen und hofften recht zu behalten. Wir kamen auch locker bis zum Fährplatz. Leider wurden wir, näheres konnten wir nicht eruieren, wahrscheinlich weil Sonntag war, nach Messina-Süd geschickt, dort sind für heute alle Schwertransporte, oder höhere,(so wie wir) vorgesehen. Ein neues Abenteuer. ca. 8 km ohne genaue Ortsangabe, aber was solls. Los ging's Richtung Süden. Den Ort fanden wir schnell, aber im Kreisverkehr, zeigten alle Tafeln zur Fähre nach links. Einige male im kreis herum, jedesmal eine andere Ausfahrt, einmal sogar auf die AB, wo wir vor der Zahlstelle die "Kurve kratzten". Schlussendlich fanden wir die Anlegestelle, wo gleich nach dem Auffahren auf die Fähre die Rampe hoch ging, als ob sie nur auf uns gewartet hätten. Und schon waren wir auf "hoher See" um bald darauf in San Giovani (Fährhafen Festland) wieder an Land zu fahren. Weiter ging's bis nach Cittadella del Capo. Den Tipp hatten wir bei einem Zwischenstopp unterwegs von Bayern bekommen. Es war ein guter Tipp. Ein liebes kleines Örtchen unterhalb der Durchzugsstraße, vielleicht gerade deshalb noch nicht so vom Fremdenverkehr endeckt. Es gibt 2 mögliche SP's im Ort. Entweder man fährt den PP Schildern nach links nach, wo einige PP direkt neben dem kleinen Ristorante und dem öffentlichen Badestrand sind. Da sich dort aber auch der Treffpunkt der Jugendlichen befindet, dürfte es abends auch lauter und unruhiger sein. Wir fuhren rechts herum, beim Umkehrpunkt, der sich übrigens an beiden Straßen befindet, noch weiter bis zu einer stelle wo die Straße beim letzten Unwetter halb weggeschwemmt wurde scharf nach links und wir befanden uns nur durch eine kleine Düne getrennt am Strand. Dort machten wir es uns bequem für die Nacht. GPS N39.55334 E15.87526

24.05
Pompei steht auf dem Programm. Der ÖCT Stellplatz wurde auch schnell gefunden, leider gibt es ihn nicht mehr. Bei 2 anderen großartig auf der Straße mit dem V+E Schild angekündigt, wurden wir nicht hinein gelassen. Angeblich zu groß, was bei unserem nur 6 und 6,20 m Womo's doch verwundert. Wir fuhren also gleich einen 24 Stunden PP nur 200 m neben dem Eingang der Grabungstätten an. 2€/St sind zwar nicht billig, aber wir wollten ja nicht zu lange bleiben. Die Ausgrabungen sind in ihrer Ausdehnung und der Erhaltung äußerst eindrucksvoll. Etliche Stunden später zwang uns eine große schwarze Wetterfront doch dem Ausgang zu zu streben. Dazu kam noch, daß etliches in dem Trümmerfeld wegen Renovierung nicht zugänglich war. Also hin zum PP unsere Motoren gestartet und einfach mal raus aus der Stadt. Nur ca. 3km weiter noch innerhalb der Stadt fand uns eine Frau, die auf Jagd nach Campern, uns schon von weitem zuwinkte und uns auf einen kleinen CP lotste. Wir wollten zwar einen SP suchen, waren uns aber nach dem anstrengend Tag doch einig dort zu bleiben. Noch dazu wurde die ACSI Card akzeptiert. 13€ inc. Strom statt 16€ excl. Da gibt's nichts zu meckern.

GPS N40.74651 E14.48496

Pompei (Pompeji)

25.05
Die nächste Tagesetappe sollte uns bis in den Raum bei Anzio führen. Wie wir leider feststellten um ca. 20 km zu weit. Vorher gab es etliche schöne Stellen zum Nächtigen am Meer. Bei und nach Anzio nichts mehr, nicht einmal mehr CP's. Nach langem vergeblichen suchen, wollten wir den  Großraum Roms gleich hinter uns lassen und uns nördlich ein Plätzchen suchen. Was uns nach mehrmaligen "Verfahrern" auf den AB's und SS's wo's von Umleitungen ohne weiteren Hinweisschildern nur so wimmelt auch gelang. Gleich nach dem Verlassen der A12 vor Civitaveccia, wo wir wieder zum Meer fuhren, fanden wir mehr durch Glück als Können eine kleine Stichstraße zum Strand, wo sich schon ein ital. Womo befand. Der Strand besteht, wie wir Steirer sagen aus Murnockerln (grober runder Schotter). Nur einige Fischerboote die weit an den Strand gezogen wurden liegen dort herum. GPS Daten von der Straßenabfahrt  zum Strand N42.03658 E11.92358
26.05
Wieder Mal Faulenzen und den Strandfischern,Schnorchlern, ohne Angel, dafür aber mit Harpunen beim Fischen zu zu schauen.

27.05
Dieser Tag führte uns ca. 280 km mehr oder weniger die Küste entlang nordwärts. Einen Abstecher durch das "Valle del Diavolo".  wo sich sehr viele thermische Quellen befinden und wo schon die Römer Borsalze abgebaut haben. über kleine und kleinste Straßen kämpten wir uns hoch zum Sasso Pisano und wieder runter, um dann in der Nähe Cecina in Mazzanta am ACSI 1883 platz "Molina a Fuoco" GPS N43.33155 E10.46084 leztmalig im Meer zu plantschen. Ein 4 Sterne CP sehr gepflegt, vom Meer durch ein kleines Pinienwäldchen getrennt, gefiel uns so gut, daß wir uns, auch auf grund der Wetterberichte spontan entschlossen dort einen Tag länger zu bleiben und die Heimfahrt von von hier aus in 2 Tagesetappen zu bewältigen.
28.05
Fortsetzung des Faulenzens. Mit baden im Meer auf feinsandigen strand. man musste ungefähr 100 meter gehen um schwimmen zu können, normalerweise nicht das was ich liebe, aber dadurch kann man langsam hineingehen und das wasser ist wärmer als an steiler abfallenden Stränden.
29.05
Abfahrt um 8 uhr. geplante Tagesetappe ca. 460 km zum SP in Spilimbergo. wegen der entfernung wurden soweit möglich Autobahnen Europastr. und SS straßen benutzt. wir kamen so gut voran das irgendwann der entschluß reifte statt nach Splimbergo, gleich bis nach Österreich, zum SP Silbersee zu fahren GPS N46.60792 E13.90277 wo wir auch knapp vor 17 Uhr und genau 600 km Fahrt ankamen. Schon viel früher, genauer schon vor Venedig begrüßte uns die Heimat mit Regen, mal stärker, mal schwächer. Aber ab der Grenze war es trocken. Beim SP angekommen, Motor abstellen, ein bisschen herumgeschaut und beim Wirt 2x Schnitzel mit Beilage bestellt. Eine letzte Nacht im Womo hatten wir noch vor uns. Noch ein "Gute Nacht" Trunk und ab ins Körbchen.
30.05
Nachdem die heutige Tagesetappe nur noch ca. 180 km lang war trödelten wir beim Frühstück und fuhren erst 09:30 ab. Darüber gibt es nicht viel zu erzählen. Nach genau 5598 km kamen wir am Sonntag um 12:08 bei unserem Heimatstellplatz an.

 

Heimfahrt
Laut GPS 1999 km bis nach Hause.
Fahrt gesamt laut GPS 5394 km
Sizi_Heimfahrt.html
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Kosten gerundet:

Diesel                   700 €

CP/CS Kosten       186 €

Essen                    250 €

Sonstiges              270 €

Autobahng.           105 €

                            --------

Gesamt                1511 € / 28 Tage = 54 € pro Tag

 

sonstiges sind Eintritte, Restaurantessen, Mitbringsel.

 

 

 

Resumee':

Sizilien ist für mich ein, zumindest im Frühjahr schönes Reiseland, mit viel Kultur und einer blühenden Landschaft. ich habe die Menschen aufgeschlossen äußerst freundlich, rücksichtsvoll und geduldig, zumindest beim Autofahren gegenüber Fremden erlebt. Befremdlich und für die Insel beschämend ist das fast allgegenwärtige Müllproblem. Als Camper hat mir die insel gut gefallen. Alleine das fast uneingeschränkte "Freistehen" in der Vor und Nachsaison, an wirklich schönen, aber oder GsD unerschlossenen Stränden ist für uns Camper positiv.

 

 

 

Noch ein Nachwort.

Eine Danke an meine/unsere Freunde Martina und Sigi!

es war schön mit euch. Mit jeder Fahrt die wir gemeinsam machen wird die Überzeugung mit euch auch in Zukunft solche gemeinsamen Fahrten zu planen größer.

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